RSV erfolgreich beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring
Die „Grüne Hölle „ machte ihrem Namen wieder einmal alle Ehre. Zumindest war dies mein Gefühl, als ich mich am Sonntagmorgen gegen 10 h Uhr zur 7. Runde auf den 26 km langen Rundkurs mit ca. 530 Höhenmetern in der Eifel aufmachte. Es war klar, dass es meine letzte sein würde. Die mittlerweile 27. für unser Ü50-4er-Team „Fast50“ aus der BASF. Also galt es, nochmal alles rauszuhauen, was ging. Es war zum Glück schon länger wieder hell. Der Wechsel am Übergabepunkt klappte ohne großes Suchen. Gruppen, an die man sich anhängen konnte, gab es aber leider schon lange nicht mehr. Erstaunlich, wie sich die vielen hundert Teilnehmer auf der Strecke verteilen. Also noch einmal gegen die übliche Richtung durch die Boxengasse, Geschwindigkeit aufnehmen und dann raus auf die Nordschleife. Die ersten zehn Kilometer geht es von einigen kurzen aber giftigen Gegenanstiegen abgesehen bergab. Bei der Einfahrt in die Fuchsröhre heißt es, oben in der Rechtskurve beschleunigen und dann laufen lassen. Als Leichtgewicht komme ich an diesem Wochenende aber nicht über erbärmliche 89km/h hinaus. Viele schießen mit über 100 an mir vorbei.
Recht bald ist der Spaß dann vorbei. Es geht bergauf. Man sieht es der Strecke irgendwie gar nicht an – die breite Fahrbahn, der schöne Belag… Die Beine und der Pulsmesser sagen etwas ganz anderes. Langsam fährt man dem berühmten Karussell mit Steilkurve entgegen. Nun ja, es wäre vermessen, zu glauben, dass man diese bei dieser Geschwindigkeit benötigt. Klar ist aber, dass man sich nun der „Lieblingsstelle“ der Fahrradfreunde nähert: der Hohen Acht. Der Anstieg ist gar nicht mal so lang. Dafür im oberen Teil irgendwo zwischen 15 und 18% steil. Hauptsache die Geschwindigkeit bleibt zweistellig.
Recht bald ist der Spaß dann vorbei. Es geht bergauf. Man sieht es der Strecke irgendwie gar nicht an – die breite Fahrbahn, der schöne Belag… Die Beine und der Pulsmesser sagen etwas ganz anderes. Langsam fährt man dem berühmten Karussell mit Steilkurve entgegen. Nun ja, es wäre vermessen, zu glauben, dass man diese bei dieser Geschwindigkeit benötigt. Klar ist aber, dass man sich nun der „Lieblingsstelle“ der Fahrradfreunde nähert: der Hohen Acht. Der Anstieg ist gar nicht mal so lang. Dafür im oberen Teil irgendwo zwischen 15 und 18% steil. Hauptsache die Geschwindigkeit bleibt zweistellig.
Über die folgenden Wellen bleibt die Kette rechts auf dem großen Blatt und schon biegt man auf die lange, sehr lange, leicht ansteigende Gerade ein, die zurück ins Motodrom führt. Die tut weh. Insbesondere wenn der Wind von vorne kommt und niemand anderes die gleiche Geschwindigkeit fährt. Zurück auf der Formel1-Strecke vorbei an den Zelten der anderen Teilnehmer laufen die letzen 3.5 km dann wieder von ganz alleine.
Der Sieg der Altersklasse ist uns nicht mehr zu nehmen. Am Ende stehen für das Team 29 Runden auf der Uhr. Wir fahren müde aber stolz zu viert durchs Ziel. Der 23. Platz in der Gesamtwertung aller ca. 660 4er-Teams kann sich sehen lassen.
Was bleibt ist eine tolle Erinnerung an 24h ohne Schlaf, die Hektik vor dem Start, die Einsamkeit auf der stockdunklen Strecke in den Nachtstunden und ein wunderbares Teamerlebnis.
Was bleibt ist eine tolle Erinnerung an 24h ohne Schlaf, die Hektik vor dem Start, die Einsamkeit auf der stockdunklen Strecke in den Nachtstunden und ein wunderbares Teamerlebnis.
Werde ich noch einmal teilnehmen? Vielleicht. Und vielleicht ja mit einem kompletten RSV-Team?
Ein wenig Zeit zum Nachdenken bleibt ja noch.
Jörg Röseler