RSV Herbsttour 2019

Am Wochenende des 27. September war es endlich wieder Zeit für unsere RSV Herbsttour.
Bereits im zweiten Jahr ihres Bestehens sind die mehrtägigen Frühjahrs- sowie Herbsttouren schon so etwas wie eine liebgewonnene Tradition bei uns geworden und somit immer ein Highlight im Radsportjahr.

Nachdem uns die vorangegangenen Austragungen bereits in den Odenwald, die Pfalz und nach Schwäbisch Hall geführt hatten, war dieses Mal das Elsass an der Reihe. Die insgesamt drei Etappen sollten uns von Heidelberg aus erst nach Wissembourg, dann durch die Nordvogesen ins Saarland nach Trippstadt und abschließend über die Kalmit zurück nach Heidelberg führen. Wie bereits bei den letzten Touren waren wir auch dieses Mal in der luxuriösen Situation, dass uns Rolands Eltern mit dem Wohnwagen auf der Tour begleitet haben, um mit größtem Einsatz in regelmäßigen Abständen an der Strecke Verpflegungsstationen auf die Beine zu stellen!

Los ging es dann am Freitagnachmittag bei typischem Herbstwetter. Und da es für einen goldenen Oktober noch zu sehr September war, bedeutete ‚typisch‘ in erster Linie eins: Regen. Dementsprechend waren wir bereits am Treffpunkt in Heidelberg ordentlich durchnässt. Aber trotz des Wetters waren wir mit über zwanzig Teilnehmern eine große Gruppe und die gute Laune ließen wir uns selbstverständlich auch nicht vermiesen. So fuhren wir auf schönen kleinen Straßen über Hockenheim, Germersheim und Kandel Richtung Frankreich. Leider war durch den Regen und vom Herbstwind abgerissene Äste die Straße stellenweise sehr rutschig, so dass wir auch einen Sturz verzeichnen mussten, dessen Auswirkungen durch die am Hockenheimring anwesenden Ärzte zum Glück schnell versorgt werden konnten.  In nun einsetzender Dämmerung, mit Fahrradlichtern ausgestattet, kamen wir abends an unserem Hotel an. Und da nun schließlich zu einem Besuch im Elsass Flammkuchen fast schon obligatorisch dazu gehört, besuchten wir nach der wohlverdienten heißen Dusche ein nahegelegenes Restaurant und testeten uns ausgiebig durch die verschiedenen Flammkuchensorten (Belag: klassisch bis Schnecken).

Auch der zweite Tag war recht nass, die rund 130 km lange Strecke durch die Nordvogesen über Bitche zurück nach Deutschland ins Städtchen Trippstadt aber wunderschön – wenn auch deutlich hügeliger als die Vortagsstrecke. Immer wieder kam dann kurzzeitig auch die Sonne heraus und wenn – zur Abwechslung – der Regen mal wieder zu stark wurde, konnten wir uns meist ein paar Minuten unter einem Vordach oder ähnlichem unterstellen. Abends kamen wir in einer netten kleinen Herberge unter. Auch ein Gemeinschaftsraum stand uns zur Verfügung, so dass wir den Abend gemeinsam bei einem Gläschen Wein ausklingen lassen konnten.  

Am Sonntag ging es dann zurück nach Heidelberg. Im Weg standen mit dem Anstieg nach Johanniskreuz und der Kalmit jedoch noch zwei etwas längere Kletterpartien. Zum Glück hatte das Wetter inzwischen ein Erbarmen mit uns und zeigte sich von seiner besseren Seite, wodurch wir mit einer fantastischen Aussicht von der Kalmit auf die Rheinebene belohnt wurden. Die letzten 50 km waren dann topologisch etwas einfacher (um nicht zu sagen topfeben), und durch den Rückenwind angeschoben (und durch diverse Plattfüße wieder ausgebremst) kamen wir dann gemeinsam wieder in Heidelberg an.

Trotz teilweise etwas widrigem Wetter war auch diese Tour ein tolles Erlebnis und ich freue mich bereit jetzt auf die Frühjahrstour im kommenden Jahr.

Besonders bedanken möchte ich mich bei Nathanael und Roland für die Organisation der Tour und bei Rolands Eltern für den Gepäcktransport und die vielzähligen Verpflegungspausen mit großer Auswahl an Snacks und Getränken!

Ralf